Berlin, 4. November 2016
Wahl des neuen DGGG-Vorstandes in Stuttgart für die Amtsperiode 2016 bis 2018 – Zum ersten Mal mit einer Frau an der Spitze
Am 22. Oktober 2016 wählte die Mitgliederversammlung der DGGG auf dem 61. DGGG-Kongress Frau Prof. Dr. Birgit Seelbach-Göbel zur Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG e.V.).
Die gebürtige Saarländerin Seelbach-Göbel absolvierte ihr Studium der Humanmedizin an der Universität Würzburg. Hier habilitierte sie 1995 im Fachgebiet Gynäkologie und Geburtshilfe und bildete sich in spezieller Geburtshilfe, Perinatologie und spezieller operativer Gynäkologie sowie gynäkologischer Onkologie weiter.
Im Jahr 2000 übernahm Frau Prof. Seelbach-Göbel neue Aufgaben am Krankenhaus Barmherzige Brüder in Regensburg – zunächst als Chefärztin, seit 2004 als Inhaberin und Direktorin des Lehrstuhls für Frauenheilkunde und Geburtshilfe der Universität Regensburg an der Klinik St. Hedwig und des universitären Perinatalzentrums Ostbayern. Unter der Führung von Prof. Seelbach-Göbel bekam das Regensburger Perinatalzentrum im Oktober 2015 als bayernweit erstes universitäres Perinatalzentrum eine Zertifikatsauszeichnung. Die Expertise und Qualität des Zentrums der höchsten Versorgungsstufe (Level 1) gehen deutlich über die staatlichen Anforderungen hinaus.
Die Ziele der neuen DGGG-Präsidentin für die Amtsperiode 2016 bis 2018
Nachgefragt, was ihre Ziele als neue Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe sind, antwortet Prof. Seelbach-Göbel: „Noch mehr Sicherheit in der Versorgung aller Patienten kann nur durch hervorragende Qualität in Diagnostik und Behandlung erlangt werden. Deshalb gibt es schon seit Jahren Bemühungen im Gesundheitswesen, die Erstellung von Standards und Leitlinien voranzutreiben. Bereits als 1. Vizepräsidentin der DGGG habe ich mich in den vergangen zwei Jahren dafür eingesetzt und werde als DGGG-Präsidentin die Entwicklung von Qualitätsindikatoren auf der Grundlage eminenzgesteuerter evidenzbasierter Leitlinien aktiv unterstützen. Darüber hinaus sind Strukturfragen zu lösen, um eine optimale Patientenversorgung in allen Schwerpunkten zu gewährleisten.“
Im gleichen Atemzug und nicht minder wichtig nennt die habilitierte Gynäkologin ein weiteres Anliegen für die kommende Amtsperiode: „Die ärztliche Kompetenz muss ihre Position gegenüber Management und Geschäftsführung zurückerobern. Damit ließe sich für Gynäkologinnen und Gynäkologen die Attraktivität des Berufes auch innerhalb von Krankenhausstrukturen steigern. „Medizinisches, ethisches und ökonomisches Handeln müssen angemessen gewichtet sein. Nur so können wir den Nachwuchs wieder für unser Fach begeistern und für Führungsaufgaben motivieren.“
Auf Prof. Seelbach-Göbel‘s Agenda steht darüber hinaus die internationale Zusammenarbeit mit Institutionen wie der EBCOG (European Board & College of Obstetrics and Gynaecology) und FIGO (International Federation of Gynecology and Obstetrics): „Hier möchte ich in den kommenden zwei Jahren die Europäisierung und Internationalisierung der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe weiter ausbauen.“
Vorstandserfahrung in der DGGG
Vor ihrer Wahl zur DGGG-Präsidentin war Prof. Seelbach-Göbel 1. Vizepräsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe von 2014 bis 2016 sowie 1. Schriftführerin des DGGG-Vorstandes von 2012 bis 2014.
Scheidender Kongress – kommender Kongress
Das Motto des 61. DGGG – Kongresses lautete „Frauengesundheit: Verantwortung – Perspektiven“. Auf Einladung der Kongresspräsidentin Prof. Sara Y. Brucker und des amtierenden DGGG-Präsidenten Prof. Diethelm Wallwiener kamen vom 19.-22. Oktober 2016 rund 5200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer in das Internationale Congresscenter Stuttgart.
Der 62. DGGG – Kongress wird vom 31. Oktober bis 3. November 2018 unter dem Motto „Frauenheilkunde im Fokus – wissenschaftlich fundiert und der Qualität verpflichtet“ in Berlin stattfinden.
Bildnachweis: Uwe Moosburger
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