Berlin, 05. November 2020

Trotz COVID-19-Pandemie: GynäkologInnen realisieren erfolgreich 1. Hybridkongress

Mit der Vision, das Beste aus zwei Welten zu verbinden, hat die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. vom 7. bis 10. Oktober 2020 vor Ort und online einen innovativen Hybridkongress durchgeführt. Die intensive Fortbildung und der persönliche Austausch prägten vor dem Hintergrund der COVID-19-Pandemie das in München ausgetragene Kongresshighlight des Jahres 2020.

Mit Verantwortung und Augenmaß
Den GynäkologInnen ist es gelungen: Unter strengen Abstands- und Hygieneregeln konnten sich über vier Tage hinweg 1.700 TeilnehmerInnen aus Wissenschaft, Forschung und Praxis im ICM Internationales Congress Center München unter dem Motto „Frauengesundheit – gemeinsam – für morgen“ zu aktuellen fachspezifischen und politischen Themen austauschen. Hinzu kamen noch 3.500 virtuelle BesucherInnen. 374 FunktionsträgerInnen waren vor Ort und zusätzlich waren 136 live zugeschaltet. Aufgrund der Herausforderungen der anhaltenden COVID-19-Pandemie hatten sich der DGGG-Präsident Prof. Anton J. Scharl und die Kongresspräsidentin Prof. Barbara Schmalfeldt mit Verantwortung und Augenmaß dazu entschieden, den größten wissenschaftlichen Fachkongress der Gynäkologie und Geburtshilfe im deutschsprachigen Raum „hybrid“ stattfinden zu lassen. „Rückblickend eindeutig die richtige Entscheidung“, bilanziert Prof. Anton J. Scharl und ergänzt: „Die elegante Form eines Hybridkongresses erlaubt es unseren KollegInnen weiterhin den wichtigen fachlichen und persönlichen Austausch zu pflegen und gleichzeitig durch die virtuelle Zuschaltung auch allen anderen Teilnehmern die Chance zu geben, an diesem wichtigen Kongress zu partizipieren, denken wir etwa an Menschen mit Handicap.“ 

Wissenschaftliches Programm und Fortbildung on demand 
Der Clou des Veranstaltungsformats: Die TeilnehmerInnen, selbstverständlich auch akkreditierte JournalistInnen, können sich im Nachgang der Präsenzveranstaltung mit Ihren persönlichen Daten einwählen und so – on demand – den Großteil des wissenschaftlichen Programms mit insgesamt 752 Vorträgen einschließlich der Pressekonferenz zur Wunschzeit streamen. Diese Form der Nachlese ermöglicht erstmals einen vollumfänglichen Genuss des gesamten Kongressprogramms, etwa auch für KollegInnen, die aus beruflichen oder privaten Gründen vor Ort verhindert waren. 

Ich war bei den letzten drei DGGG-Kongressen live anwesend, was auch toll war, aber man hat viele Vorträge verpasst. Jetzt mit den on demand-Vorträgen kann ich alles zu Hause ganz individuell nach meinem Zeitbudget nochmal ansehen und viel mehr Wissen mitnehmen.
 (Teilnehmerin des 63. DGGG-Kongresses 2020)

„Wir empfehlen das gesamte Programm einschließlich der 450 ePoster, möchten aber natürlich besonders auf unsere Spitzenreferate hinweisen“, erklärt Kongresspräsidentin Prof. Barbara Schmalfeldt. Diese beleuchten unter anderem Themen rund um die Gynäkologische Onkologie, Pränatalmedizin, Urogynäkologie sowie innovative laparoskopische Möglichkeiten innerhalb der Gynäkologie. Zudem bietet das Archiv auch neuste Erkenntnisse zu den Zusammenhängen von COVID-19, Schwangerschaft und Geburt. Die offiziellen Empfehlungen finden Sie hier. 

Präsident Prof. Anton J. Scharl im Amt bestätigt
Im Rahmen der Mitgliederversammlung wurde satzungsgemäß ein neuer Vorstand gewählt. Dabei wurde der amtierende Präsident Prof. Anton J. Scharl in seinem Amt bestätigt – ein Novum in der Geschichte der Fachgesellschaft. „Das Vertrauen der KollegInnen aus dem Berufstand macht mich stolz“, sagt der Leiter der Frauenkliniken Amberg-Weiden-Tischenreuth im Nachgang der Wahl und ergänzt: „Vor uns stehen große Aufgaben. Hierzu zählen für mich vor allem eine bessere Finanzierung für unsere Leitlinienarbeit und ein noch engerer Dialog mit der Politik. Wir sind auf einem guten Weg. Packen wir es an!“ Den neugewählten Vorstand der DGGG für die Legislaturperiode 2020–2022 finden Sie hier.

Hybridkongress bietet eindeutige Vorteile
„Die Digitalisierung unserer Veranstaltung war zum einen eine enorme Herausforderung für unsere Fachgesellschaft und die Kongressorganisation. Gleichzeitig sehen wir dies aber auch als zukunftweisenden Schritt und echte Chance. Nicht zuletzt kann das wissenschaftliche Programm so einem noch breiteren Publikum zugänglich gemacht werden“, erläutert Prof. Scharl abschließend.  

Die Pressemappe zum Kongress mit frei zugänglichen Beiträgen und Bildmaterial finden Sie hier.

Einen authentischen Eindruck vom 63. DGGG-Kongress bietet auch der Kongressfilm 2020.

DGGG-Kongress verpasst?
Sie hatten bis zum 31. Oktober 2020 die Möglichkeit, sich für den 63. DGGG-Kongress anzumelden, alle Vorträge im Nachgang anzuschauen und die bereits genehmigten Fortbildungspunkte der Bayerischen Landesärztekammer (BLÄK) zu erhalten.

Was passiert nun nach dem 31. Oktober 2020?
Momentan sind wir mit der BLÄK im Gespräch die on demand-Beiträge des 63. DGGG-Kongress als E-LEARNING-FORTBILDUNG anzumelden. So können die interessierten Kolleginnen und Kollegen die sich NICHT registrieren konnten, unterjährig Fortbildungspunkte zur Zertifizierung sammeln.

Pressestelle

Sara Schönborn | Heiko Hohenhaus | Katja Mader
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
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10117 Berlin
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