Stephanie Wallwiener und Katharina Hancke in Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin berufen
Berlin, im März 2023 – Die Heidelberger Geburtshelferin Prof. Stephanie Wallwiener und Prof. Katharina Hancke, stellvertretende Klinikdirektorin in Ulm, wurden als zwei von 18 Mitgliedern in die Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin berufen. Zuvor hatte die Bundesregierung im Koalitionsvertrag „Mehr Fortschritt wagen“ vereinbart, ein solches Gremium einzusetzen. Ziel der Arbeitsgruppe ist es demnach, binnen zwölf Monaten Regulierungen für den Schwangerschaftsabbruch außerhalb des Strafgesetzbuches sowie Möglichkeiten zur Legalisierung der Eizellspende und der altruistischen Leihmutterschaft zu prüfen. 1,2
„Frau Prof. Wallwiener und Frau Prof. Hancke werden aufgrund Ihres ausgeprägten Engagements und Ihrer Expertise wichtige fachliche Impulse in die Arbeit der Kommission zur reproduktiven Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin der Bundesregierung einbringen."
Prof. Dr. Barbara Schmalfeldt, DGGG-Präsidentin
Prof. Stephanie Wallwiener leitet die Abteilung Geburtshilfe und Perinatalzentrum am Universitätsklinikum Heidelberg. Zudem ist sie Vorstandsmitglied in der Deutschen Gesellschaft für Psychosomatische Frauenheilkunde und Geburtshilfe (DGPFG e.V.) Mit dem Mandat der Fachgesellschaft hat sie die erste deutsche Leitlinie zum Schwangerschaftsabbruch im ersten Trimenon mitkoordiniert, die im Januar 2023 vorgestellt wurde. 3 Als Wissenschaftlerin mit mehr als 7 Mio. € Drittmitteln engagiert sie sich zudem für Projekte zur Versorgungsverbesserung.
Im vergangenen Jahr war sie darüber hinaus Co-Kongresspräsidentin vom 64. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. der unter dem Motto „Gemeinsam stark für die Frau“ vom 12.-15. Oktober 2022 im ICM - Internationales Congress Center München stattgefunden hat.4
Berufen wurde zudem Frau Prof. Katharina Hancke als weitere Fachvertreterin aus der Frauenheilkunde. Sie ist stellvertretende Klinikdirektorin der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Universitätsklinikums Ulms und Leiterin des dortigen Kinderwunsch- und Hormonzentrums sowie stellvertretende Leiterin des Endometriosezentrums am Universitätsklinikum Ulm.2
Quellen:
1 https://www.spd.de/fileadmin/Dokumente/Koalitionsvertrag/Koalitionsvertrag_2021-2025.pdf
2 https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/141328/Diskussion-um-Schwangerschaftsabbruch-BMG-beruftKommission
3 https://www.dggg.de/presse/pressemitteilungen-und-nachrichten/erste-leitlinie-zumschwangerschaftsabbruch-im-ersten-trimenon
4 https://www.dggg2022.de/de/Startseite/
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