Migräne im Fokus: Eine Podcastfolge zu den Schnittpunkten von Gynäkologie und Schmerzmedizin
DGGG-Präsidentin Professorin Barbara Schmalfeldt ist in der neuen Folge des Podcasts “Schmerzmedizin konkret” der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. zu Gast. Anhand des Themas Migräne werden Berührungspunkte der Fachbereiche Gynäkologie und Schmerzmedizin dargestellt, die bedeutend für die Behandlung der Patientinnen sind.
“Schmerzmedizin konkret” - ein Podcast, der von der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) ins Leben gerufen wurde, lud Frau Prof. Barbara Schmalfeldt, Präsidentin der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) ein, um sich mit Herrn Prof. Hartmut Göbel, Leiter des DGS-Exzellenzzentrums in Kiel, über die Diagnostik und Therapie von Kopfschmerzen, explizit Migräne, auszutauschen. Die Expertinnen und Experten gewährten dabei einen Einblick in die Berührungspunkte der Gynäkologie und Schmerzmedizin.
Einfluss von Hormonen auf den Kopfschmerz
Angesprochen werden im Podcast unterschiedliche Formen von Kopfschmerz und Migräne, die von Hormonen beeinflusst wird. So spricht Prof. Schmalfeldt beispielsweise von der menstruellen Migräne, die häufig in den Phasen auftritt, in denen der Östrogenspiegel sinkt. Aber auch in der Menopause können Hormonschwankungen zu Kopfschmerzen führen. Das Gehirn hat viele Östrogenrezeptoren, so werden unter anderem das Schmerzempfinden oder die Durchblutung hormonell beeinflusst. Wenn Östrogene aktiviert werden, kann dies sowohl eine positive als auch eine negative Wirkung auf Migränesymptome wie Kopfschmerz und Aura haben. In der gynäkologischen Anamnese ist die Frage nach Kopfschmerz bzw. Migräne ein wichtiger Faktor, der in der Therapie der Patientinnen bedacht werden muss, vor allem auch im Hinblick auf das zum Teil erhöhte Schlaganfallrisiko von Migräne-Betroffenen. Wichtig für die Behandlung ist zudem, die Meinung der Patientinnen mit einzubeziehen, da auch die Lebensumstände der Betroffenen von Bedeutung sind.
Der Podcast zeigt, wie komplex die Interaktion zwischen Schmerz und Hormonen ist, weshalb die Zusammenarbeit sowie der fachübergreifende Austausch essentiell für die Optimierung der Versorgung ist. Neben dem Kopfschmerz gibt es in der Gynäkologie noch viele weitere Schmerztypen, deren Therapie anhand der Kooperation zwischen DGGG und DGS ergründet werden soll.
Pressestelle
Sara Schönborn | Heiko Hohenhaus | Manuela Rank | Melanie Herberger
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