Kooperation der DGGG und der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin ins Leben gerufen
Um die schmerzmedizinische Versorgung von Patientinnen mit gynäkologischen Erkrankungen zu verbessern, haben sich die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) für eine verstärkte Zusammenarbeit entschieden, die interdisziplinäre Angebote fördern soll.
Berlin, im April 2024 – Ein gemeinsames Symposium beim Deutschen Schmerz- und Palliativtag im März 2024, welches deutliche Indikationen an der Schnittstelle der zwei medizinischen Bereiche präsentierte, ebnete den Weg der Zusammenarbeit zwischen der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e.V. (DGGG) und der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS). Im Zuge der Kooperation sollen nun Angebote folgen, die die Fachbereiche vereinen.
Einerseits werden vielseitige Schmerztypen in der Frauenheilkunde betrachtet, die es zu behandeln gilt. DGGG-Präsidentin Prof. Barbara Schmalfeldt betonte bei dem gemeinsamen Symposium: „Schmerzen spielen in der Gynäkologie eine große Rolle.“ Die Schmerzen während der Menstruation, die Endometriose als chronische Erkrankung sowie Schmerzen im Rahmen von Tumorerkrankungen sind dabei nur Beispiele verschieden ausgeprägter Beschwerden von Mädchen und Frauen. Für diese und viele weitere Symptome können mit Unterstützung der DGS neue Lösungsansätze gefunden und ausgetauscht werden. Es gilt, die schmerzmedizinische Expertise der Gynäkologinnen und Gynäkologen zu erweitern.
Aus der Perspektive der Schmerzmedizin seien die Besonderheiten von Frauen ein zentraler Faktor, da diese sowohl in der Diagnostik als auch in der medikamentösen Therapie stärker berücksichtigt werden müssen, so DGS-Präsident Dr. Johannes Horlemann. Die Kooperation soll die gemeinsame Fortbildung und den Austausch wissenschaftlicher Grundlagen sowie Publikationen ermöglichen. Dies bietet die Gelegenheit, Synergien zu nutzen und voneinander zu lernen.
Fortbildungsveranstaltungen sind nur eine Form des Austauschs. Zudem sollen gemeinsame Leitfäden und curriculare Angebote entwickelt werden, um Ärztinnen und Ärzte in der Praxis unterstützen zu können. Die Expertise beider Fachgesellschaften lässt im Zusammenschluss auf neue Wege zur bestmöglichen Betreuung aller Patientinnen hoffen.
Zur Pressemitteilung der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V.
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