Berlin, 16. Juni 2009

In hohem Maße einfühlsam - Leitlinie zum Umgang mit Frauen nach sexueller Gewalt

Im Auftrag der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) wurde heute eine neue S1-Leitlinie zum ärztlichen Umgang mit Frauen nach mutmaßlicher Anwendung sexueller Gewalt veröffentlicht. "Diese Leitlinie wird den Kolleginnen und Kollegen ein unterstützendes Werkzeug sein, professionell und dabei in hohem Maße einfühlsam im Umgang mit traumatisierten Frauen zu arbeiten", so DGGG-Präsident Professor Rolf Kreienberg.

Die ärztliche Versorgung und Betreuung einer Patientin, der sexuelle Gewalt angetan wurde, stellt Ärztinnen und Ärzte vor eine große und immer wieder neuartige Herausforderung. Scham, Angst und Wut sind die Emotionen, mit denen Ärztinnen und Ärzte in einer solchen Situation umgehen müssen. Eine empathische und gleichsam umfassende Betreuung und Behandlung der Patientin ist in dieser Situation unerlässlich. "Traumatisierte Frauen reagieren in immer unterschiedlicher Weise. Umso zwingender ist sicheres und verständnisvolles Handeln durch den Arzt", sagt Ricca Kellermann, Assistenzärztin in der Gynäkologie und Geburtshilfe aus Bielefeld. "Mit einer konsequenten und verlässlichen Vorgehensweise können wir der Patientin unnötiges Leid und quälende Mühen ersparen."

Pressestelle

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