Berlin, im November 2021

Fortpflanzungsmedizin: Leopoldina und Konrad-Adenauer-Stiftung starten Dialogplattform

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Konrad-Adenauer Stiftung haben eine digitale Dialogplattform gestartet, die die Möglichkeit bietet, sich über die weitere Ausgestaltung der Fortpflanzungsmedizin in Deutschland auszutauschen.

Reproduktionsmedizin: In-vitro-Fertilisation im LaborAdobeStock_Andriy Bezuglov

Viele Menschen sind ungewollt kinderlos, was für die Betroffenen oftmals mit einem hohen Leidensdruck verbunden ist. Die Fortpflanzungsmedizin kann wirkungsvolle Hilfe bei ungewollter Kinderlosigkeit leisten. Bei der Reproduktionsmedizin geht es allerdings nicht nur um biologisch-medizinische Aspekte, es stellen sich auch gesellschaftliche und politische Fragen. So geht es um die Bedürfnisse der Betroffenen ebenso wie um rechtliche Rahmenbedingungen und ethische Aspekte. Letztlich stellt sich die Frage, wie Fortpflanzungsmedizin in Deutschland gestaltet werden soll.

Die Nationale Akademie der Wissenschaften Leopoldina und die Konrad-Adenauer-Stiftung möchten allen Interessierten und Betroffenen die Gelegenheit geben, sich auf einer Dialogplattform über die Ausgestaltung der Reproduktionsmedizin in Deutschland auszutauschen und miteinander ins Gespräch zu kommen. Sie sind herzlich eingeladen, auf der Dialogplattform „Benötigt die Fortpflanzungsmedizin eine zeitgemäße Gesetzgebung?" teilzunehmen. Erörtert werden solche Fragen wie „In welchem Rahmen ist eine Auswahl von Embryonen zur Vermeidung von riskanten Mehrlingsschwangerschaften vertretbar?", „Sollte die Eizellspende in Deutschland zugelassen werden?", „Sollte künstliche Befruchtung bei ungewollter Kinderlosigkeit ganz von den Krankenkassen bezahlt werden?". Der Beteiligungszeitraum endet am 28. Januar 2022.

Zur Dialogplattform: www.fortpflanzungsmedizin-diskutieren.de

Pressestelle

Sara Schönborn | Heiko Hohenhaus | Katja Mader
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
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