Deutscher Krebspreis 2023 an anerkannte Gynäkologinnen verliehen

Prof. Nadia Harbeck (Leiterin des Brustzentrums am LMU Klinikum, München) und Prof. Ulrike Nitz (Bethesda Krankenhaus Mönchengladbach) wurden von der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) in der Kategorie Klinische Krebsforschung mit dem Deutschen Krebspreis 2023 ausgezeichnet. Die Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) gratuliert zu dieser Anerkennung.

Portraitbilder von Frau Prof. Nadia Harbeck links und Frau Prof. Ulrike Nitz rechtsS. Beissner/LMU; Martin Muellner
Die Preisträgerinnen Prof. Nadia Harbeck (links) und Prof. Ulrike Nitz haben mit ihrer Arbeit das Therapieerleben von Frauen verändert.

Die Auszeichnung erhalten die Professorinnen insbesondere wegen ihrer Forschungen der Plan B- und ADAPT-Nachfolge-Studie der Westdeutschen Studiengruppe (WSG). Ziel ihrer Arbeit ist, die Intensität der Behandlung für Patientinnen mit Mammakarzinom zu reduzieren ohne die Wirkung zu beeinträchtigen. Es gelang Prof. Harbeck und Prof. Nitz mit diesen Studien zu zeigen, dass bei bis zu 20 Prozent der prä- und postmenopausalen Krebspatientinnen mit weniger Behandlungsintensität die gleichen Ergebnisse erzielt werden können. Unter gewissen Voraussetzungen ist ein Verzicht auf eine adjuvante Chemotherapie bei frühem Brustkrebs möglich. Die entscheidenden Merkmale des Krebses werden im Rahmen der Diagnosestellung identifiziert. Als weltweit erste wissenschaftliche Untersuchung hat die ADAPT-Studie subtypspezifische Therapiekonzepte eingesetzt. Mit ihrer herausragenden Forschung haben Prof. Harbeck und Prof. Nitz das Therapieerleben von Frauen mit frühem Brustkrebs maßgeblich verändert.

Großes Engagement zum Wohl der onkologischen Patientinnen

Die Westdeutsche Studiengruppe (WSG) wurde 1994 von Prof. Nitz gegründet und wird heute durch Prof. Harbeck geleitet. Beide gehören zu den Medical Directors der Gruppe. Die WSG hat sich zum Ziel gesetzt, Patientinnen in den Mittelpunkt zu stellen und bei den Therapiekonzepten auf Individualisierung und Verträglichkeit zu achten.

In der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V. (DGGG) engagieren sich beide Professorinnen in der Kommission Mamma der Arbeitsgemeinschaft Onkologie e. V. (AGO).

Pressestelle

Sara Schönborn | Heiko Hohenhaus | Laura Schulze | Manuela Rank
Pressestelle Deutsche Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe e. V.
Jägerstraße 58-60
10117 Berlin
Telefon: +49 (0)30-514 88 3333
E-Mail: Bitte aktivieren Sie JavaScript, um diesen Link anzuzeigen!